Praxis für Phlebologie, Tauchmedizin und Reisemedizin

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Reisemedizin

Wir sind eine Facharztpraxis für Reisemedizinische Beratung und Gelbfieberimpfung.
Wir orientieren uns bei der Untersuchung und Beratung an den Vorgaben und Richtlinien der Tropenmedizinischen Institute und dem Zentrum für Reisemedizin (CRM). Verreisen Sie demnächst in ein fernes Land, einen fremden Kontinent oder haben Sie einen Auslandsaufenthalt privater oder geschäftlicher Natur geplant? Haben Sie Fragen zu Impfungen, zur Malariaprophylaxe oder zu Erkrankungen, die man sich in fremden Ländern „einfangen“ kann? Haben Sie Vorerkrankungen, nehmen Sie regelmäßig Medikamente oder möchten Sie sich einfach nur informieren?

Dann sind Sie hier genau richtig.

Wir beraten Sie ausführlich und gewissenhaft über die Risiken und Gefahren Ihrer Reise.

Reiseinformationen

Sie reisen in ein fernes Land – Urlaub zum Entspannen, zum Erleben, Abenteuer-Urlaub, Sporturlaub oder vielleicht ein beruflicher oder freizeitlicher Langzeit-Aufenthalt?

Haben Sie sich schon erkundigt, welche Impfungen für ihre Reise vorgeschrieben sind, welche empfohlen werden und welche für Ihre spezielle Reiseroute zusätzlich notwendig ist?

In manchen Ländern ist ein Impfstoff – z.B. gegen Tollwut – nicht zu erhalten.

In vielen Ländern ist eine rasche Behandlung bei Infektion aufgrund von fehlenden, mangelhaften oder sehr weit entfernten medizinischen Einrichtungen nicht nach deutschen Standards durchführbar.

Fragen Sie frühzeitig, wir beraten Sie gerne.

Kosten

Im Prinzip sind Reiseimpfungen und eine Malaria-Prophylaxe immer Leistungen, die selbst bezahlt werden müssen, da sie nicht krankheitsbedingt erfolgen. Zunehmend sind die gesetzlichen Krankenkassen dazu übergegangen, die Kosten für Reiseimpfungen und ggf. auch für die Malaria-Prophylaxe zu erstatten, da sie zur Vorsorge und Verhinderung der Ansteckung dienen und Krankheiten nicht nach Deutschland eingeschleppt werden sollen.

Über den Link finden Sie eine Liste der gesetzlichen Krankenkassen, die Reiseimpfungen teilweise oder vollständig übernehmen.

Kosten übernehmende gesetzliche Krankenkassen

Impfungen

Für die meisten Impfungen benötigen Sie eine Grundimmunisierung, d.h. 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen, damit ein wirksamer Schutz gewährleistet werden kann. Eine dritte Impfung sollte dann nach etwa 6-12 Monaten erfolgen, damit ein Schutz für ca. 10 Jahre besteht. Danach Auffrischung ca. alle 10 Jahre.
D.h. also, dass Sie mit den Impfungen mindestens 4-6 Wochen vor der geplanten Abreise beginnen.

Die meisten Impfungen sind heutzutage als „Totimpfstoff“ erhältlich, d.h. es können mehrere Impfungen gleichzeitig verabreicht werden und das Impfrisiko für einen Impfschaden ist minimal. Mehrfach-Impfungen sollte immer gleichzeitig oder in einem Abstand von mindestens 4 Wochen erfolgen.

Bitte bringen Sie zur Beratung und zur Impfung Ihren Impfausweis mit.

Generell und speziell empfohlene Impfungen

  • Tetanus/Diphterie auch in Deutschland alle 10 Jahre
  • Polio (Kinderlähmung) in manchen afrikanischen Ländern
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Typhus (Salmonellen)
  • Hepatitis A in heißen Ländern (Hygiene)
  • Hepatitis B – Übertragung durch Blut, Körperflüssigkeiten, unsterile Spritzen und Nadeln
  • Tollwut in Ländern, in denen dieser Impfstoff im Ernstfall nicht verfügbar ist
  • Meningokokken
  • Japanische Enzephalitis (Hirnhautentzündung)
  • Gelbfieber
  • Dengue-Fieber

Malaria

Abhängig davon, in welches Land oder Landesabschnitt Sie reisen und zu welcher Jahreszeit, benötigen Sie eine konsequente Malaria-Prophylaxe oder nur eine Stand-By-Medikation.
Ebenso gibt es unterschiedliche Medikamente für verschiedene Länder, da es z.B. in Asien andere Resistenzen gibt wie in Afrika.
Nur mit der genauen Kenntnis Ihres Reisezieles bzw. Ihrer Reiseroute kann eine kompetente Beratung erfolgen, welches Medikament für Sie das Richtige ist.
Die Kosten für die Malaria-Prophylaxe werden inzwischen von einigen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei den privaten Krankenversicherungen hängt die Erstattung von der individuellen Vertragsvereinbarung ab.

Erreger / Übertragung / Erkrankung

Die Malaria wird durch einzellige Parasiten (Plasmodien) verursacht und durch die Anopheles-Stechmücke übertragen. Leitsymptom ist Fieber, begleitet von Kopf- und Gliederschmerzen mit starkem Krankheitsgefühl, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen.
Die gefährlichste Form der Malaria, die Malaria tropica, bricht frühestens 7 Tagen nach dem Stich aus, es kann aber auch deutlich länger – bis zu Monaten – dauern. Diese Form mit sehr hohem Fieber kann rasch zu lebensbedrohlichen Zuständen mit Koma, Nierenversagen und Schock führen. Im Krankenhaus behandelt, heilt sie in der Regel aus.
Die beiden anderen Formen der Malaria (M. tertiana – auch 3-Tage-Fieber genannt und M. quartana – auch 4-Tage-Fieber genannt) haben längere Inkubationszeiten und sind weniger gefährlich. Spätere Rückfälle kommen bei diesen beiden Formen vor, wenn sie nicht entsprechend behandelt werden.
Allgemeiner Schutz neben der Prophylaxe (oder Stand-by-Medikation) ist Mückenschutz in der Dämmerung und Nachts sowie helle, geschlossene Kleidung, Moskitonetze und Repellents.

Gelbfieber

Bei der Einreise in verschiedene afrikanische und südamerikanische Staaten ist eine Gelbfieber-Impfung obligat.
Bei „Nichteinhalten“ dieser Vorschrift werden u.U. sehr hohe Geldstrafen von den Zollbeamten „einkassiert“ bzw. eine nicht vorhandene Bescheinigung gegen eine „großzügige Spende“ nicht weiter verfolgt.

Die Impfung muss mindestens 10 Tage vor der Einreise in das Endemie-Gebiet erfolgen, nur dann ist der Schutz gewährleistet (Vorschrift). Eine erneute Impfung (Auffrischung) ist laut WHO nicht mehr erforderlich.
Die Gelbfieber-Impfung ist eine Impfung mit Lebend-Impfstoff, d.h. der Impfstoff muss unter speziellen Bedingungen gelagert werden und darf nur von speziell zugelassenen Impfstellen verabreicht werden.

Erreger / Übertragung / Erkrankung

Das Virus (Flavi-Virus), das Gelbfieber verursacht, wird durch Tag- und Nachtaktive Stechmücken übertragen. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch gibt es nicht. Hauptreservoir des Erregers sind Affen. Sticht eine Mücke zunächst einen infizierten Affen und danach einen Menschen, kommt es zum sylvatischen oder Dschungel-gelbfieber. In dichter besiedelten Gebieten kann die Übertragung Mensch-Mücke-Mensch zu epidemischen Ausbrüchen führen. Die Infektion beginnt plötzlich mit hohem Fieber und allgemeinen Krankheitserscheinungen. Oft heilt die Krankheit danach aus. Es kann jedoch nach einer Woche zu einer dramatischen Verschlechterung mit Gelbsucht und Blutungen kommen, gefolgt von Herz-, Kreislauf-, Leber- und Nieren-Versagen. Diese Komplikationen führen oft zum Tode. Das Gelbfieber unterliegt einer strengen inter-nationalen Meldepflicht.
Als allgemeiner Schutz neben der Impfung werden geschlossene Kleidung, Moskitonetze und Repellents empfohlen.

Diese Praxis ist eine amtlich zugelassene Impfstelle mit der Registriernummer 445
(zugelassen vom Bayer. Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz)

Dengue-Fieber

Dengue-Fieber tritt überwiegend in Regionen mit tropischem und subtropischem Klima auf, z.B. Süd- und Südostasien, Afrika, Süd- und Mittelamerika. Inzwischen wurden jedoch auch einzelne Fälle aus gemäßigteren Gebieten wie Südeuropa und dem Süden der USA gemeldet. Dengue-Fieber kommt besonders in Städten und menschennahen Umgebungen vor. Viele deutsche Reisende stecken sich während eines Aufenthalts in südasiatischen oder südamerikanischen Ländern mit dem Dengue-Fieber an und schleppen die Krankheit nach Deutschland ein.

Erreger / Übertragung / Erkrankung

Eine Infektion mit dem Dengue-Virus verläuft bisweilen ohne Symptome, sodass sie nicht immer bemerkt wird. In einigen Fällen treten wenige Tage bis zu einer Woche nach dem Stich Anzeichen einer klassischen Grippe auf. Dazu zählen plötzlich einsetzendes Fieber, starke Muskel-, Knochen-, Gelenk- und Kopfschmerzen. Häufig klingt das Fieber nach einigen Tagen ab und steigt anschließend erneut an. Dabei kommt es üblicherweise zu einem fleckigen Hautausschlag. Seltener verläuft die Krankheit schwerer. Dann kommen zu den typischen Symptomen äußere und innere Blutungen, Kreislaufversagen und Schock hinzu. Das Risiko für einen schweren Verlauf ist höher bei einer Zweit-, Dritt- oder sogar Viertinfektion mit dem Dengue-Virus. Vor allem Kinder sind anfällig für eine solche komplizierte Form des Dengue-Fiebers, die häufig tödlich endet.

Die Impfung ist seit Februar 2023 auf dem Markt und wird dringend empfohlen für alle Reisen nach Asien, Afrika, Südamerika. 2 Impfungen im Abstand von 3 Monaten.

Andere Erkrankungen

Durchfallerkrankungen
Eine Durchfallerkrankung ist die häufigste Erkrankung, die man sich in einem Urlaub einfängt oder mitbringt.
Üblicherweise klingt die Reisediarrhoe nach einigen Tagen wieder ab und hinter lässt keine Schäden.
Sollte die Erkrankung jedoch Blutbeimengungen enthalten oder länger als 5 Tage dauern, so sollte baldmöglichst ein Arzt aufgesucht werden.

Andere Parasiten neben den „impfbaren“ Erkrankungen, der Malaria und der Reisediarrhoe gibt es – je nach Land – noch viele andere Erkrankungen durch Parasiten und Würmer, die u.U. erst viele Wochen oder Monate nach der Rückkehr ins Heimatland Beschwerden verursachen können.

Für nähere Informationen stehe ich ihnen gerne zur Seite.

Die Coronaviren sind eine Familie von RNA-Viren, die sowohl Tiere als auch Menschen infizieren können und beim Menschen vor allem Erkrankungen des Respirationstrakts auslösen. Sie können wie harmlose Erkältungen verlaufen, aber auch tödlich sein.